Die Aufgaben der Feuerwehr sind nicht selten mit gesundheitlichen Gefahren für die Einsatzkräfte verbunden. Gerade bei Brandeinsätzen ist die Palette an möglichen Gefahren sehr umfangreich. Hierbei nehmen Atemgifte einen nicht unerheblichen Anteil ein. Selbst bei einem kleinen Brand können schon große Mengen an giftigen Gasen freigesetzt werden und somit die Gesundheit der Feuerwehrleute gefährden. Auch in anderen Fällen, wie bei Gefahrguteinsätzen, können die Kameraden beispielsweise mit Gasen und Dämpfen konfrontiert werden - diese sind dabei nicht immer auf Anhieb warnehmbar.
Ein bestmöglicher Schutz ist somit unerlässlich, umluftunabhängige Atemschutzgeräte spielen hierbei eine essenzielle Rolle. Die Stadtfeuerwehr Bad Iburg verfügt an ihren zwei Standorten in Bad Iburg und Glane über insgesamt 16 Atemschutzgeräte, 32 Lungenautomaten, 51 Atemschutzmasken und je Standort eine Atemschutznotfalltasche. Damit diese Ausrüstung im Einsatzfall einwandfrei funktioniert bedarf es regelmäßiger Prüfungen, Wartungen und Pflege. Hierfür sind in den Ortswehren die Atemschutzgerätewarte zuständig. Im Jahr 2008 hat die Stadtfeuerwehr am Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Glane angebaut und eine Atemschutzwerkstatt eingerichtet, um nach Einsätzen die Geräte in Eigenregie entsprechend aufzubereiten und zu kontrollieren. So kann Sichergestellt werden, dass die Stadtfeuerwehr jederzeit mit genügend einsatzbereiten Atemschutzgeräten und -masken versorgt ist um bei Einsätzen schlagkräftig reagieren zu können.
Nach gut 11 Jahren war es nun an der Zeit die Atemschutzwerkstatt auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Die inzwischen veraltete Prüfstation für Atemschutzmasken, bestehend aus einem PC-Arbeitsplatz sowie einem Prüfkopf der Firma Dräger inkl. Software, wird nicht weiter vom Hersteller unterstützt. Somit wurde neben einem neuen Computer samt Drucker auch eine neuer Prüfkopf inkl. Software beschafft. Im Februar erfolgte nun die Inbetriebnahme im Form einer Anwenderschulung für vier Kameraden der Stadtfeuerwehr durch die Firma Dräger im Feuerwehrhaus Glane.